1.8.2024
Die Uhr zeigt 21:41 und wir sind noch voll dabei: Nüsse abwiegen, Porridge rationieren, Essenspakete vakuumieren. Mina beschriftet alles sorgfältig: „Papa Tag 1“, „Mina Tag 2“. Kalorien zählen, packen, stopfen, wiegen, wieder von vorn. Was können wir streichen? Wo brauchen wir ein Backup? Das Zelt schlägt mit 2,9 kg zu Buche, der Rucksack mit 2,8 kg, die Matratze mit 0,455 kg. Kann Oli, der Affe, mit? Ein Kartenspiel? Ein Buch? Wie transportieren wir das Wasser? Wieviel Strombedarf muss ich über Powerbanks decken, und wie viele Ladungen halten sie?
Die Excellisten – ja, sehr nerdy, ich weiß – stehen seit Wochen bereit. Ich kalkuliere, was mit darf und was nicht. Minas neuer Rucksack, den sie vorzeitig zum Geburtstag bekommen hat, fasst 30 Liter. Laut Berechnung kann sie zwischen 5 und 6,25 kg tragen. Ich schleppe bis zu 23 kg.
Wir entscheiden uns für das Windshield aus Alufolie, errechnen 22 Minuten Brenndauer pro Tag für die Kartusche. Aufsetzen, Probe tragen, neu wiegen, weiter verzichten.
Mina ist aufgeregt. Ich? Erst recht.